10 buddhistische Wege zu mehr Gelassenheit

Im Hier und Jetzt leben

Ganz im Hier und Jetzt zu leben, dazu ermutigt der Buddhismus.
Wenn Ihre Gedanken ständig in die Vergangenheit oder Zukunft abgleiten,
machen Sie es sich bewusst. Finden Sie heraus, warum Sie das JETZT
verlassen. Angst vor dem, was kommt? Trauer wegen etwas in der Vergangenheit? Das hieße, Sie haben es noch nicht verarbeitet. Nehmen Sie sich die Zeit, um das nachzuholen, aber grenzen Sie sie ein: etwa eine halbe Stunde. Dann kehren Sie ins Heute zurück.

Öfter loslassen

Loslassen zu können bedeutet, dass Sie verinnerlicht haben: Das Wesen
aller Dinge, allen Lebens, aller Gefühle ist Vergänglichkeit. Lassen Sie
etwas los, indem Sie es bewusst verabschieden. Ein schönes Ereignis,
das ein paar Tage zurückliegt, eine gute Freundin aus alten Tagen, die
sich heute nicht mehr meldet. Es war gut, als es da war, doch nun ist
es vorbei. Wenn Sie es losgelassen haben, können Sie auch dankbar sein für diese Zeit.

Ehrlich sein

Wahrhaftig zu sein gehört im Buddhismus zu den fünf großen Tugenden.
Denn zu lügen heißt immer, sich selbst nicht zu akzeptieren. Deshalb:
Sagen Sie doch mal einen Tag lang so oft wie möglich die Wahrheit. Ein
Beispiel: Statt zu schwindeln, erklären Sie Ihrer Schwiegermutter, warum
ein Wochenende mit ihr gerade überhaupt nicht passt – ohne verletzend
zu werden.

Den eigenen Gefühlen folgen

Halten Sie immer wieder inne, um sich Ihrer Gefühle zu vergewissern. Spüren Sie vor jeder Entscheidung, vor jeder wichtigeren Handlung in sich hinein: Will ich das wirklich? Oder lasse ich mich gerade von anderen mitreißen?
Nehmen Sie sich einmal die Woche Zeit dafür, sich zu fragen: Tue ich das,
was ich seit Jahren tue, eigentlich gern? Was würde ich lieber tun?
Schreiben Sie es auf.

Lernen, sich selbst zu lieben

Selbstliebe im Sinn des Buddhismus heißt, dass man sich annimmt, wie
man ist. Dazu gehört: Schenken Sie sich Lob. Fragen Sie sich jeden Tag
einmal, was Ihnen gut gelungen ist. Ein Kuchen? Der Hausputz? Ein
Schnäppchen beim Einkauf? Ein freundliches Gespräch. Ein stiller Stolz
auf die eigene Leistung ist erlaubt. Eigenlob stinkt? Überhaupt nicht!

Achtsamkeit üben – bei allem, was man tut

Achtsamkeit ist das Gegenteil von Multitasking. Alle Wachheit, Bewusstheit, Konzentration ist auf die eine Tätigkeit gerichtet, die Sie gerade ausführen.
Eine klassische Achtsamkeitsübung ist den Atem beobachten. Achten Sie
eine Weile auf Ihren Atem, verfolgen Sie in Gedanken, wo er gut strömt,
wo er ein wenig stockt….
Eine Gurke zu schälen in dem Bewusstsein dieser Tätigkeit, keine weiterführenden Gedanken, wie schneide ich sie etc. …

Dem Fluss des Lebens keinen Widerstand entgegensetzen

Beobachten Sie die Natur. Wenn sich Grashalme im Wind beugen, Blätter im Herbst zu Boden fallen, wenn eine Möwe über den Himmel zieht, dann sind sie mitten im Fluss des Lebens. Machen Sie jede Woche einen Spaziergang, bei dem Sie tief durchatmen und die Natur spüren. So finden Sie zu den Ursprüngen zurück, zu Ruhe – und zu Ihrer inneren Stimme. Dann leben Sie, im Einklang mit sich selbst….

Bewusst mit den eigenen Wünschen umgehen

Die Wünsche sind dem Buddhismus zufolge eines der „Drei Feuer“, die den Menschen im Kreislauf der Leiden halten. Das heißt nun nicht, dass Sie keine Wünsche mehr haben dürfen. Es heißt nur, dass Sie Ihre Bedürfnisse überprüfen. Brauchen Sie das, was Sie da gerade kaufen wollen, wirklich? Sie sollen nicht verzichten, sie sollen nur ganz bewusst kaufen!

Zum inneren Gleichgewicht finden

Das größte Unglück ist das Verlangen. Die größte Last ist die Gier. Der größte Fluch ist die Unzufriedenheit. „Fragen Sie sich, ob Sie eines der Gefühle spüren. Ist es berechtigt? Oder gibt es nicht viel mehr Dinge, für die Sie dankbar sein können? Ein viel schöneres Gefühl!

Verantwortung für sich selbst übernehmen

Im Buddhismus bedeutet Verantwortung für das eigene Leben, dass man sich der Weisheit nähert. Beobachten Sie andere Menschen. Wie gehen sie mit Verantwortung um. Übernehmen sie sie? Suchen sie nach Ausflüchten? Spielen sie herunter, was sie gesagt oder getan haben, um keine Verantwortung dafür übernehmen zu müssen?
Fragen Sie sich: Was bedeutet das für mich? Was kann ich daraus lernen? Denken Sie Über Entscheidungen nach, die Sie vielleicht bereuen, und stellen Sie sich bewusst dazu.

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